
𝗗𝗮𝘀 𝗣𝗿𝗼𝗯𝗹𝗲𝗺: 𝗱𝗶𝗲 𝗘𝘅𝗽𝗼𝗿𝘁𝘇𝗲𝗶𝘁 𝘄𝗮𝗿 𝘇𝘂 𝘀𝗰𝗵ö𝗻, 𝗮𝗹𝘀 𝗱𝗮𝘀𝘀 𝘀𝗶𝗲 𝗻𝘂𝗻 𝘃𝗼𝗿𝗯𝗲𝗶 𝘀𝗲𝗶𝗻 𝘀𝗼𝗹𝗹.
Die alte Globalisierung des globalen Handels stockt und wird in den nächsten Jahren weiter abnehmen. Kriege, Handelskriege, Boykotte, Kostenexplosion und Zölle behindern den globalen Export.
Viele Jahre oder gar Jahrzehnte haben gewiefte Ingenieure in den D/A/CH-Ländern technisch führende Maschinen, Autos und Anlagen, etc. gebaut und in die ganze Welt hinaus verkauft, bzw. verteilt.
Diese Exportmodell ist nun zusammengebrochen:
_ Exportbarrieren beschränken den Marktbedarf in Zielländern
_ hohe Kosten, Steuern und Inflation unterminieren die Wettbewerbsfähigkeit
_ fehlende Fachkräfte und teure Energie beschränken die Produktion in Europa
_ irrsinnige Regulierungen binden der Industrie den Arm auf den Rücken
_ qualitativ hochwertige Angebot aus China, Indien und anderen entwickelnden Ländern gewinnen massiv Marktanteile
_ der Fokus auf technische Überlegenheit hat den Kundenfokus, z.B. Preis, Anpassung, Service, etc. vergessen lassen
In der Konsequenz müssen die Firmen schweren Herzens Abschied nehmen vom bewährten Exportmodell. Es war auch bequem: man entwickelte und produzierte im Heimatland, wo man alles im Griff hatte. Dann wurde es in aller Herren Länder über Distributoren verkauft bzw. verteilt.
Der mühsame Weg der lokalen Präsenz in den Märkten ist die Alternative. Die Globalisierung als Geschäftstätigkeit in den Regionen für die Regionen erfordert:
_ die globalen Märkte mit frischen Augen auf Bedarf hin analysieren
_ vor-Ort Präsenz in ausgewählten Märkten, um die Kundenbedürfnisse zu verstehen und erfolgreich zu erfüllen
_ hohe Investitionen in den bestimmten Zielmärkten für eine relevante Marktposition (nicht nur Distribution)
_ neue Ausrichtung der Unternehmensportfolios / des globalen Footprints für die Kundensegmente, Produktionsstandorte, Serviceeinheiten, etc.
_ die Akzeptanz von kulturellen Unterschieden und das Erlernen der interkulturellen Kompetenzen
_ der Aufbau einer “globalen Firmenkultur” welche in der ganzen Welt erfolgreich wirtschaften kann
Haben Unternehmen diesen Weg bereits beschritten? Ja, die erfolgreichen, aber noch viel zu wenige.
Es ist ein Scheideweg: Diese neue Form der Globalisierung erfordert eine neue Globalsierungs-Strategie, Investitionen und Kompetenzen. Daher ist keine Zeit zu verlieren, um sich auf den Weg zu machen. Nicht alle werden den Weg mitgehen.